Stromabschaltung als „Blackout-Test“ genutzt

Nichts bemerkt haben unsere Kunden vom „Blackout“ aufgrund von TINETZ-Arbeiten. Obwohl mit Teilen von Telfs auch die Betriebszentrale aufgrund der Arbeiten rund zwei Stunden keinen Strom hatte, konnten wir als GemeindeWerke die Internetversorgung klaglos aufrechterhalten. Das war sozusagen ein Blackout-Test für uns, der bewies, dass wir unseren Kunden Versorgungssicherheit bieten können.

Die betriebsbedingte Stromabschaltung durch die TINETZ betraf auch unsere Firmenzentrale mit allen Anlagen für Internet und Kabel-TV für die gesamte Region. An unserem Standort in der Bahnhofstraße ist das Herz der Kommunikationsleistungen untergebracht: der Serverraum. Von hier aus werden über ein weitverzweigtes Kabelnetz mit 650 Kilometern Länge rund 4.500 Kunden versorgt.

Eine Herausforderung, an die Laien nicht denken, ist neben dem Aufrechterhalten der Geräteversorgung auch die Temperierung dieses Bereichs. Wenn der Serverraum nicht gekühlt wird, entsteht in kurzer Zeit eine derartige Hitze, dass alle Geräte ausfallen und eventuell auch beschädigt werden.

Wir haben die Überbrückung mit Dieselaggregaten gelöst. Die Abschaltung war eine gute Gelegenheit, Erkenntnisse über die Optimierung der hauseigenen Notstromversorgung zu gewinnen. Es ist geplant, diese zukünftig über eine sogenannte Insellösung zu machen. Das bedeutet, die Notstromversorgung zeitnah auf Energie aus einem der eigenen Wasserkraftwerke umzubauen.

Die betroffenen Telfer Haushalte waren von der TINETZ schriftlich über die Abschaltung und den Termin informiert worden. Somit auch wir als GemeindeWerke Telfs, die bekanntlich seit 2007 nicht mehr Energielieferant in Telfs sind. Wir sehen solche angekündigten Abschaltungen im Grunde auch als Chance für die Haushalte, ihre Notstromversorgung zu überdenken.

Jene Bereiche in Telfs, die von der Abschaltung nicht betroffen waren, und die Nachbarorte haben davon gar nichts bemerkt. Bei den von der Abschaltung Betroffenen funktionierten internetfähige Geräte in dieser „toten Zeit“ natürlich nur, wenn sie genug Akku-Kapazitäten hatten.

Die Telfer Feuerwehr hat uns durch zusätzliche Bereitstellung ihres Dieselaggregates tatkräftig unterstützt Das war auf kurzem Weg möglich, denn Mario Schrott ist gleichzeitig unser erfahrener Mitarbeiter bei den „Kablern“ und stellvertretender Feuerwehr-Kommandant. So war der durch die TINETZ-Abschaltung bedingte Test ein schönes Beispiel für die gute Zusammenarbeit in der Gemeinde und wir möchten uns bei der Feuerwehr Telfs nochmals herzlich bedanken!

Bild: Bereichsleiter Klaus Kluckner im GemeindeWerke-Serverraum. Foto: GWTelfs

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